Wellness-Glamping: Bye bye tristesse

Manchmal muss man einfach mal raus! Raus aus dem Alltag. Der Natur mal wieder ein Stückchen nah sein – auch wenn es draußen a***kalt ist. Aber über Nacht in Holzhütten entspannen, während die Temperaturen nachts auf null fallen? Ja, warum denn eigentlich nicht? Jetzt heißt es: Po hoch vom Sofa, ab in die Natur und los geht das Mikroabenteuer im destinature Dorf in Hitzacker. Direkt nach dem Einchecken geht es zum Wärmecheck in meinem Nachtquartier – Hütte 3. Die Dämmerung bricht gerade ein und taucht das Feriencamp in eine rosa leuchtende Abendstimmung. Die Stühle auf der Terrasse sind einladend aufgestellt, die zwei Betten mit Kissen und Badetüchern hübsch hergerichtet. Die Deckenheizung in der Hütte läuft auf Hochtouren. Schnell die Tür zu, damit die mollige Wärme im Häuschen bleibt. Einatmen, ausatmen. Es duftet nach Holz. Erst jetzt bemerke ich das Empfangskomitee im Hintergrund, ein abgefahren vielstimmiges Vogelkonzert, das aus  der Flusslandschaft der Elbe herüberschallt. Jetzt bin ich angekommen.

Wetter pfui, innen hui

Was darf bei keiner kleinen Auszeit fehlen? Na klar: Wellness. Schnell schlüpfe ich in Badeanzug, Frotteemantel und Schlappen, schnappe mir ein großes Handtuch und begebe mich nach einem kurzen Zwischenstopp im Bistro, um meine Abendverpflegung zu planen, in Richtung Saunabereich. Das Feuer im Ofen des Badezubers lodert bereits, auch beim Lagerfeuer springen schon die Funken über. In den drei Saunen brennt schon Licht. Im kalten Dunst meines Atems entscheide ich mich zuerst für die Schwitzhütte. Saunadüfte, Feuerholz zum Nachlegen, Schöpfkelle und Eimer stehen bereit, ich bin es auch und schiebe meinen auf Betriebstemperatur herunter gekühlten Körper durch die Glastür hinein in die warme Stube.

Warm, heiß, Hot Tub

Wer genüsslich „Aaah“ zur Wärme sagt, muss auch „Bääääh“  die Kälte akzeptieren. Mit einem Quieken ergebe ich mich dem krassen Temperatursturz den mir die Outdoordusche beschert. Schnell husche ich zum Lagerfeuer und genieße die heißen Flammen. Während die letzten Wasserperlen auf meinen Schultern verdunsten, freue ich mich auf das, was nun folgt: der Hot-Tub. Wie ein hungriges Kind vor einem dampfenden Topf Suppe stehe ich am Rand des Badezubers. Einer leckeren Suppeneinlage gleich, lasse ich mich Sekunden später im wohlig-warmen Wasser meine verspannten Muskeln weichkochen – bis aus meiner Körpermitte ein Knurren meine Entspannung stört. Hunger! Von der personifizierten Suppeneinlage finde ich in meine ursprüngliche Gestalt zurück und begebe mich unter die warme Dusche im Sanitärbereich. Einen Temperaturcheck in meiner Hütte und einem frischen Satz warmer Klamotten später, sitze ich am Bio-Bistro-Tisch.

Wellness für die Geschmacksnerven

Mein hungriger Magen erfreut sich an einer Gelben-Bete-Suppe. Dazu gibt’s knuspriges Brot mit leckeren Beilagen – Hummus, Feta und Oliven. Frisch gestärkt geht mein Mirkoabenteuer nun in den gemütlichen Teil des Abends über. Noch ein bisschen mit der Freundin im Bistro bei einem leckeren Getränk den neuesten Schnack austauschen. Nach dem Zähneputzen im dicken Wintermantel bin ich dann gespannt auf die Nacht. Frostig soll es draußen werden. Mit einem guten Buch verdränge ich erst einmal meine eiskalten Befürchtungen auf später. Über meine Bettdecke habe ich mir vorsichthalber zusätzliche eine warme Baumwolldecke gelegt. Während des Lesens wärmt sich das Bett wohlig auf. Als mir nach ein paar Seiten schon die Augen zufallen, sind die Gedanken an die Kälte bis zum Hahnenkrähen am nächsten Morgen vergessen.

Hallo Tag!

Jetzt erstmal Kaffee. Die Auswahl im Bio-Bistro lässt in Sachen Tee- und Kaffeespezialitäten kaum einen Wunsch offen. Ich entscheide mich für den Klassiker: Latte Macchiato. Auf einem Zettel kreuze ich fünf Wunschbeilagen zu meinen zwei Frühstücksbrötchen an. Mit meinem Kaffee in der Hand mache ich es mir an einem der Tische auf einem Lammfell gemütlich. Mit dem herbstlichen Hüttendorf im Rücken nehme ich das lecker anmutende Frühstückstablett in Empfang. Jetzt kann der nächste kalte Herbsttag beginnen!

Frühstück im destinature Dorf Hitzacker
Mit dem Frühstück nach Wahl kann beim Start in den Tag nichts schief gehen.